Gän­se­kiel, Gu­ten­berg, Grup­pen­chat

Die Stam­pa­ria Stra­da zeigt in ihrer dies­jäh­ri­gen Son­der­aus­stel­lung, wie epo­cha­le Er­fin­dun­gen die Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­än­dern.Im frü­hen Mit­tel­al­ter wurde das mensch­li­che Wis­sen wei­ter­ge­ge­ben, indem in Klös­tern Bü­cher mit dem Gän­se­kiel ko­piert wur­den. Ein Mönch brauch­te ein bis drei Jahre, um eine Bibel ab­zu­schrei­ben. Um 1450 mach­te Jo­han­nes Gu­ten­berg seine gran­dio­sen Er­fin­dun­gen. Damit konn­ten in we­ni­gen Mo­na­ten Hun­der­te von Bü­chern pro­du­ziert wer­den, alle in glei­cher, hoch­ste­hen­der Qua­li­tät. Die Tech­nik von Gu­ten­berg präg­te den Druck wäh­rend mehr als 500 Jah­ren. Erst ab 1990 be­gan­nen Di­gi­ta­li­sie­rung und elek­tro­ni­sche Ver­brei­tung, die­ses Ver­fah­ren ab­zu­lö­sen. Die heu­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on wird durch das In­ter­net be­stimmt. Es er­laubt die zeit­ver­zugs­lo­se, welt­wei­te Wei­ter­ga­be von In­for­ma­tio­nen an alle in­ter­es­sier­ten Stel­len. Die­sen be­ein­dru­cken­den Vor­tei­len ste­hen Ri­si­ken ge­gen­über: Ge­schwin­dig­keit und An­ony­mi­tät er­leich­tern die Ver­brei­tung von Falsch­mel­dun­gen (Fake News).

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