Viscommedia Magazin

Arbeitgeber sorgen sich um die Produktivität im Homeoffice – oft wird jedoch nicht in Lösungen investiert - viscomedia.ch

Geschrieben von viscomedia.ch | Sep 27, 2021 10:00:00 PM

Mehr als 18 Mo­na­te nach­dem die Pan­de­mie die Un­ter­neh­men er­reicht und die Mit­ar­bei­ten­den ins Ho­me­of­fice ge­zwun­gen hat, haben nur zwei Fünf­tel der Un­ter­neh­men nach ei­ge­nen An­ga­ben die er­for­der­li­chen Werk­zeu­ge und Tech­no­lo­gi­en be­reit­ge­stellt, um die Mit­ar­bei­ter­pro­duk­ti­vi­tät un­ab­hän­gig vom Ar­beits­ort auf­recht­zu­er­hal­ten – so das Er­geb­nis einer heute von Ricoh Eu­ro­pe ver­öf­fent­lich­ten Stu­die. Die im ver­gan­ge­nen Monat mit Opi­ni­on Mat­ters durch­ge­führ­te Be­fra­gung, an der 250 Füh­rungs­kräf­te aus Deutsch­land teil­nah­men, zeigt auf, dass mehr als zwei Drit­tel der Ar­beit­ge­ber (68%) kein un­ein­ge­schränk­tes Ver­trau­en in ihre Be­leg­schaft im Ho­me­of­fice haben. Die Er­geb­nis­se deu­ten dar­auf hin, dass den Ar­beit­ge­bern die Grün­de für die Pro­duk­ti­vi­täts­pro­ble­me ihrer Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter nicht immer klar sind. Ob­wohl es Nach­hol­be­darf bei der Im­ple­men­tie­rung neuer Lö­sun­gen gibt, sind 48% der Be­frag­ten der An­sicht, dass In­ves­ti­tio­nen in KI und Au­to­ma­ti­sie­rung die Pro­duk­ti­vi­tät einer hy­bri­den Be­leg­schaft stei­gern wür­den. Ar­beit­ge­ber schei­nen die Be­ar­bei­tungs­zeit von Auf­ga­ben, die den Kun­den einen ech­ten Mehr­wert bie­ten, zu über­schät­zen, wäh­rend die Be­leg­schaft an­gibt, dass be­son­ders we­ni­ger re­le­van­te Tä­tig­kei­ten zu ihrem Ar­beits­all­tag ge­hö­ren. Mehr als die Hälf­te der Ar­beit­ge­ber (58%) geht davon aus, dass ihre An­ge­stell­ten täg­lich bis zu 180 Mi­nu­ten mit hoch­wer­ti­gen Ak­ti­vi­tä­ten ver­brin­gen. Bei einer ähn­li­chen Um­fra­ge im März die­ses Jahr schätz­ten Ar­beits­kräf­te in ganz Eu­ro­pa die­sen An­teil hin­ge­gen nur auf durch­schnitt­lich 73 Mi­nu­ten. Der Man­gel an In­ves­ti­tio­nen in Tech­no­lo­gi­en, die es Mit­ar­bei­tern er­mög­li­chen, über­all pro­duk­tiv zu ar­bei­ten, deu­tet dar­auf hin, dass Ar­beit­ge­ber nicht aus­rei­chend auf die Rea­li­tä­ten der hy­bri­den Ar­beits­welt vor­be­rei­tet sind. Fast die Hälf­te (48%) der Ent­schei­dungs­trä­ger in deut­schen Un­ter­neh­men glau­ben, dass die Zu­sam­men­ar­beit im Büro für den zu­künf­ti­gen Er­folg des Un­ter­neh­mens ent­schei­dend ist. Gleich­zei­tig gehen nur 27% davon aus, dass ihr Ar­beit­ge­ber in den nächs­ten zwölf Mo­na­ten zu einer fünf­tä­gi­gen Bü­ro­wo­che zu­rück­keh­ren wird – was den Man­gel an In­ves­ti­tio­nen in Tech­no­lo­gi­en, die eine hy­bri­de Ar­beits­wei­se er­mög­li­chen, noch be­denk­li­cher er­schei­nen lässt. David Mills, CEO von Ricoh Eu­ro­pe, er­klärt: «Die per­sön­li­che Zu­sam­men­ar­beit ist den Ar­beit­ge­bern of­fen­sicht­lich wich­tig. Gleich­zei­tig müs­sen sie ein emp­find­li­ches Gleich­ge­wicht fin­den zwi­schen dem Schutz ihrer Un­ter­neh­mens­kul­tur und dem Team­ge­fühl, die oft durch die Zu­sam­men­ar­beit im Büro ge­stärkt wer­den, und den Vor­zü­gen des hy­bri­den Ar­bei­tens. Dabei darf nicht ver­kannt wer­den, dass die Tech­no­lo­gi­en, die die Pro­duk­ti­vi­tät der hy­bri­den Ar­beits­for­men för­dern, auch bei der Ar­beit im Büro von Vor­teil sind. Dies gilt ins­be­son­de­re für Au­to­ma­ti­sie­rungs- und KI-ba­sier­te Tools, die von Ar­beits­kräf­ten zu­neh­mend ge­wünscht wer­den, um wie­der­keh­ren­de, an­spruchs­lo­se­re Auf­ga­ben ab­ge­ben und sich statt­des­sen sinn­vol­le­ren Tä­tig­kei­ten zu­wen­den zu kön­nen.»Ni­co­la Dow­ning, COO bei Ricoh Eu­ro­pe, er­gänzt: «Die Wirt­schaft hat in den letz­ten 18 Mo­na­ten mehr als genug Tur­bu­len­zen er­lebt. Trotz der un­glaub­li­chen Resi­li­enz, die die Un­ter­neh­men an den Tag ge­legt haben, lau­fen sie jetzt Ge­fahr, Ta­len­te, die ihnen wäh­rend der Pan­de­mie treu waren, zu ver­lie­ren, wenn sie nicht in Tech­no­lo­gi­en in­ves­tie­ren, die in Zei­ten von Hy­brid Work und dar­über hin­aus für Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­run­gen sor­gen. Ar­beit­ge­bern soll­te be­wusst sein, dass sie durch die Ein­füh­rung hy­bri­der Ar­beits­for­men die Be­dürf­nis­se ihrer Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Mit­tel­punkt ihrer Ent­schei­dun­gen stel­len. Sie set­zen damit ein Zei­chen und zei­gen Ver­ständ­nis für die Her­aus­for­de­run­gen, die ihre Ar­beits­kräf­te be­wäl­ti­gen müs­sen. Gleich­zei­tig wird die Pro­duk­ti­vi­tät ge­stei­gert und die Mit­ar­bei­ter­treue ge­för­dert.»