Der Koenig & Bauer-Konzern («Koenig & Bauer») ist in das Geschäftsjahr 2021 mit einem gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,3 % gestiegenen Auftragseingang auf 286,0 Mio. Euro gut gestartet. Dazu hat insbesondere ein zweistelliger Anstieg der Bestellungen im Segment Sheetfed beigetragen, wovon rund 60% dem stark wachsenden und pandemieresistenteren Verpackungsdruckmarkt zuzuordnen sind. Damit konnte Koenig & Bauer seine Marktposition mit Bogenoffsetmaschinen im Verpackungsdruck weiter ausbauen. Dr. Andreas Plesske, Sprecher des Vorstands der Koenig & Bauer AG, erläutert: «Mit diesem positiven Auftragseingang sehen wir, dass sich die Investitionszurückhaltung unserer Kunden in vielen Bereichen aufzulösen beginnt, nichtsdestotrotz werden teilweise Neuinvestitionen angesichts der Unsicherheiten infolge der Covid-19-Pandemie von Kunden verschoben. Dies betrifft hauptsächlich den Bereich des digitalen Dekor- und Wellpappendrucks und des Blechdrucks, wobei wir hier weiterhin ein spürbares Interesse unserer Kunden sehen und beispielsweise der Wellpappendruck in Zeiten zunehmender E-Commerce-Transaktionen in den kommenden Jahren einen deutlichen Schub erfahren dürfte. Die von uns adressierten Endmärkte wie vor allem der strukturell wachsende Verpackungsdruck für beispielsweise Lebensmittel, Kosmetik- und Pharmaprodukte sind fundamental intakt. Im Banknotendruck deuten aktuelle Marktindikatoren wie die Projektpipeline und die Produktionszahlen auf ein weiterhin robustes Geschäftsfeld hin. Entsprechend sehen wir unser bewährtes breites Produktportfolio unverändert als zielführend an und sind davon überzeugt, dass wir unsere Marktposition nicht nur im Bereich Verpackungsdruck stärken und weiter ausbauen werden.» Der Konzernumsatz lag mit 243,5 Mio. Euro Covid-19-bedingt um 7,8% unter dem Vorjahreswert. Allerdings fiel der Umsatzrückgang damit weniger stark aus als der Rückgang bei Druckereimaschinen um 13,5% laut VDMA. Das Servicegeschäft hat im ersten Quartal 2021 unter Corona-Bedingungen rund 29% des Konzernumsatzes ausgemacht. Damit wurde, wenn auch auf Basis eines im Vergleich zum Vorjahr geringeren Neumaschinengeschäfts, die Konzern-Service-Zielgrösse von 30% nahezu erreicht. Trotz des niedrigeren Konzernumsatzes lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach –17,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal bei –8,9 Mio. Euro. Die Verbesserung um rund 8,1 Mio. Euro ist trotz des negativen Volumen- und Margeneffekts hauptsächlich auf das Effizienzprogramm P24x, reduzierte Funktionskosten sowie die Nutzung von Kurzarbeit zurückzuführen. Damit stieg die EBIT-Marge von –6,4% auf –3,7% im ersten Quartal 2021 an. Das Konzernergebnis erhöhte sich von –19,1 Mio. Euro im Vorjahr auf –11,7 Mio. Euro, was einem anteiligen Ergebnis je Aktie von –0,72 Euro (Vorjahr: –1,16 Euro) entspricht.