Hei­del­berg ver­bes­sert sich im zwei­ten Quar­tal

Foto

Der Hauptsitz von Heidelberg in Wiesloch-Walldorf, Deutschland.

Die Hei­del­ber­ger Druck­ma­schi­nen AG hat im zwei­ten Quar­tal des lau­fen­den Ge­schäfts­jahrs ge­gen­über dem ers­ten Quar­tal bes­se­re Zah­len er­zielt. Vor allem in Eu­ro­pa bleibt die In­ves­ti­ti­ons­zu­rück­hal­tung be­ste­hen. Eine lang­fris­ti­ge Er­geb­nis­si­che­rung soll neben an­dern Mass­nah­men durch Kos­ten­ef­fi­zi­enz und eine ge­straff­te Füh­rungs­struk­tur er­zielt wer­den.

Die Hei­del­ber­ger Druck­ma­schi­nen AG (Hei­del­berg) konn­te den re­la­tiv schwa­chen Be­ginn des Ge­schäfts­jah­res 2019/2020 im zwei­ten Quar­tal (1. Juli bis 30 Sep­tem­ber 2019) an­nä­hernd kom­pen­sie­ren. Der Quar­tals­um­satz stieg um neun Pro­zent auf 622 Mil­lio­nen Euro, das EBIT­DA konn­te um plus 28 Pro­zent auf 55 Mil­lio­nen Euro ver­bes­sert wer­den (ohne Re­struk­tu­rie­rungs­er­geb­nis), und der Auf­trags­ein­gang er­höh­te sich um ein Pro­zent auf 648 Mil­lio­nen Euro.

Im­pul­se habe das Ge­schäft vor allem aus der Di­gi­ta­li­sie­rung von Pro­zes­sen (Push-to-Stop-Tech­no­lo­gie) im Kern­ge­schäft des Bo­gen­off­set­drucks er­hal­ten, teilt Hei­del­berg mit. Vor allem in den USA und China seien die Um­sät­ze ge­stie­gen. Zum Er­geb­nis bei­ge­tra­gen hät­ten eben­so die Sub­skrip­ti­ons­ver­trä­ge sowie die wie­der­keh­ren­den Um­sät­ze aus dem Ver­trags­ge­schäft und dem E-Com­mer­ce. In­zwi­schen be­trägt der An­teil des Sub­skrip­ti­ons­ge­schäfts am Auf­trags­be­stand mehr als zehn Pro­zent. Mit­tel­fris­tig will Hei­del­berg rund ein Drit­tel des Ge­samt­um­sat­zes aus den wie­der­keh­ren­den Ge­schäf­ten er­wirt­schaf­ten. Da­durch will das Un­ter­neh­men eine Ab­hän­gig­keit von kon­junk­tu­rel­len Schwan­kun­gen min­dern.

Schwie­rig zeige sich das Ge­schäft in den Märk­ten Deutsch­land, Gross­bri­tan­ni­en und im Rest Mit­tel­eu­ro­pas, hält Hei­del­berg fest, das von einer «kon­junk­tur­be­ding­ten In­ves­ti­ti­ons­zu­rück­hal­tung» ge­prägt sei. Re­nom­mier­te Wirt­schafts­for­schungs­in­sti­tu­te und der Bran­chen­ver­band VDMA (Ver­band Deut­scher Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau) zeig­ten sich wei­ter­hin skep­tisch, was Hei­del­berg dazu ver­an­las­se, «die be­reits in­iti­ier­ten Mass­nah­men zur Si­che­rung der Pro­fi­ta­bi­li­tät und Ver­bes­se­rung der Li­qui­di­tät kon­se­quent vor­an­zu­trei­ben».

Eine Er­geb­nis­si­che­rung will Hei­del­berg vor allem über In­stru­men­te der Kos­ten­ef­fi­zi­enz und eine wei­te­re Ver­schlan­kung der Or­ga­ni­sa­ti­ons- und Füh­rungs­struk­tur im Un­ter­neh­men er­rei­chen. In die­sem Zu­sam­men­hang wird der Vor­stand ver­klei­nert und Ste­phan Plenz, Vor­stand Tech­nik und ver­ant­wort­lich für das Seg­ment Hei­del­berg Di­gi­tal Tech­no­lo­gy, das Un­ter­neh­men zum Ende sei­nes lau­fen­den Ver­trags im Juni 2020 ver­las­sen.

Der ge­sam­te Quar­tals­be­richt kann auf der Web­sei­te der Hei­del­ber­ger Druck­ma­schi­nen AG als PDF an­ge­for­dert wer­den. (jm)

 
Top