Ferag AG will rund 150 Stel­len ab­bau­en

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Die Ferag AG meldet einen geplanten Abbau von rund 150 Arbeitsstellen am Hauptsitz in Hinwil (Bild).

Die Ferag AG in Hin­wil plant den Abbau von 150 Ar­beits­stel­len. Die 61 jun­gen Be­rufs­leu­te, die sich in der be­ruf­li­chen Aus­bil­dung be­fin­den, seien nicht be­trof­fen.

Die Ferag AG will am Haupt­sitz in Hin­wil (Zür­cher Ober­land) rund 150 der ge­samt­haft 512 Stel­len ab­bau­en. Das teilt das Un­ter­neh­men in einem Com­mu­ni­qué vom 26. Au­gust mit. Be­grün­det wird der Abbau mit einem star­ken Rück­gang der Nach­fra­ge nach Wei­ter­ver­ar­bei­tungs­sys­te­men in der Print­me­di­en­in­dus­trie, dem Kern­ge­schäft des Un­ter­neh­mens. Die 61 jun­gen Be­rufs­leu­te, die bei der Ferag AG zur­zeit ihre Be­rufs­leh­re ab­sol­vie­ren, seien vom Abbau nicht be­trof­fen, heisst es in der Pres­se­mit­tei­lung.

Seit meh­re­ren Jah­ren ver­sucht die Ferag AG, in Märk­ten der In­tra­lo­gis­tik (Lo­gis­tik­sys­te­me unter an­de­rem in der In­dus­trie, in Ver­sand­häu­sern, im E-Com­mer­ce etc.) Fuss zu fas­sen. Zwar habe das Un­ter­neh­men  in die­sen Märk­ten nam­haf­te Kun­den ge­win­nen kön­nen. Diese Auf­trä­ge ver­mö­gen je­doch die Ver­lus­te im an­ge­stamm­ten Ge­schäft bis­lang nicht zu kom­pen­sie­ren.

Wie hoch der Stel­len­ab­bau aus­fal­len wird, will die Ferag AG be­kannt geben, so­bald das ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne Kon­sul­ta­ti­ons­ver­fah­ren mit der Be­leg­schaft ab­ge­schlos­sen ist. An­schlies­send daran werde mit den be­trof­fe­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ein So­zi­al­plan aus­ge­ar­bei­tet. Darin seien unter an­de­rem Lohn­fort­zah­lun­gen wäh­rend der Dauer von einem bis zu zwei Mo­na­ten, Früh­pen­sio­nie­run­gen sowie «Out­pla­ce­ment-Un­ter­stüt­zung» vor­ge­se­hen.

Die Ferag AG will das Ge­schäft mit der Ver­san­d­raum­tech­nik für die Print­me­di­en­in­dus­trie mit einer «dem Markt­um­feld an­ge­pass­ten Ka­pa­zi­tät» wei­ter­füh­ren. Par­al­lel dazu soll das Ge­schäft mit der In­tra­lo­gis­tik durch eine «er­höh­te Markt­be­ar­bei­tung und ver­bes­ser­te in­ter­ne Pro­zes­se» aus­ge­baut wer­den.

Im April hatte be­reits die Deni­pro AG (siehe dazu die­sen Bei­trag), ein Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ferag AG, den Be­trieb in Wein­fel­den, Kan­ton Thur­gau, ein­ge­stellt. Da­mals wurde 37 von 50 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ge­kün­digt. Den üb­ri­gen 13 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, unter ihnen vier Be­rufs­leu­te in Aus­bil­dung,  wurde eine Ar­beits­stel­le bei der Ferag AG an­ge­bo­ten. (jm)

 
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