Wie die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) mitteilt, ist das Unternehmen mit einer guten Auftragssituation in das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 gestartet (Juli bis September). Dadurch hätten Teile des schwachen ersten Quartals, besonders im Europageschäft, kompensiert werden können.
Trotz des guten Starts hat Heidelberg Massnahmen getroffen, die zu einer Verbesserung des Ergebnisses führen sollen. Diese Massnahmen betreffen eine kurzfristige Arbeitszeitflexibilisierung (Zeitkonten und Kurzarbeit) sowie strukturelle Projekte zur Stärkung der Ertragskraft. Zudem verzichtet das Unternehmen auf Investitionen im Wert von rund 200 Millionen Euro, die für dieses und das kommende Geschäftsjahr geplant waren. Indem Durchflusszeiten und Bestandshöhen optimiert sowie Verbesserungen beim Forderungsmanagement erzielt werden, will Heidelberg das gebundene Kapital um rund 50 Millionen Euro reduzieren. Heidelberg prüft auch Portfolioanpassungen und will kleinere Unternehmensbereiche verkaufen. Insgesamt resultiert daraus ein Liquiditätspotenzial von insgesamt rund 100 Millionen Euro.
Gute Entwicklungsmöglichkeiten sieht Heidelberg im Geschäft mit Vertrags- und Subskriptionsangeboten. Mit diesen Angeboten will das Unternehmen die Umsatzzahlen stabilisieren und weniger stark als bisher von konjunkturellen Schwankungen abhängig sein. Mittelfristig soll der aus Vertrags- und Subskriptionsangeboten resultierende Umsatzanteil rund einen Drittel des Gesamtumsatzes erreichen. Heidelberg wird zudem das Subskriptionsangebot erweitern: War dieses bisher auf ein Gesamtpaket mit der Produktionstechnik, den Serviceleistungen, dem Verbrauchsmaterial und der Software beschränkt, wird es künftig möglich sein, Einzelkomponenten dieses Angebots über eine vereinbarte Laufzeit nach festgelegten Standards zu kombinieren und zu nutzen.
Der gesamte Bericht kann auf der Webseite der Heidelberger Druckmaschinen AG angefordert werden. (jm)