Die Bodan AG Druckerei und Verlag hat in die Weiterverarbeitung investiert. Neu ergänzt in Kreuzlingen eine Stahlfolder CH 56 von Heidelberg den Maschinenpark. Die Kombifalzmaschine wurde anstelle einer älteren Stahlfolder Ki 55 installiert. Sechs Taschen, eine Schwertfalzeinheit und eine liegende Tasche ermöglichen auf der Stahlfolder CH 56 eine Vielzahl unterschiedlicher Falzarten.
Auf der neuen Falzmaschine werden im Parallel- und im Kreuzbruch alle Anschläge sowie die Falzwalzen und die Messerwellen motorisch verstellt. Gegenüber der Vorgängermaschine, die komplett manuell umgestellt wurde, arbeitet die Bodan AG Druckerei und Verlag deutlich wirtschaftlicher. Der grosse Vorteil einer motorischen Umstellung liege in den schnell ausgeführten Einrichtvorgängen, weil Einstelldaten (bis zu 1500 Jobs) hinterlegt und auf Tastendruck abgerufen werden könnten, sagt der Geschäftsführer Urban Ruckstuhl. «Das zahlt sich in einer hohen Flexibilität aus, indem wir grosse Auflagen unterbrechen können, wenn die Produktion und Lieferung eines kleineren Auftrags kurzfristig gefordert ist.»
Dem pflichtet Corina Forster bei. Die stellvertretende Leiterin der Weiterverarbeitung schätzt ebenso den hohen Bedienkomfort am Touch-Monitor. Nach dem Prinzip «so wenig wie möglich, so viel wie nötig» hat Heidelberg die Anzahl Bedienelemente auf das notwendige Minimum reduziert. Mit nur vier Klicks ist die Stahlfolder CH 56 von einem Auftrag auf den nachfolgenden umgestellt.
Die Stahlfolder CH 56 wird über das MCT-System (Multi Control Technology) gesteuert. Die Steuerung ist kompatibel mit älteren Komponenten und ermöglicht es der Bodan AG Druckerei und Verlag, eine vorhandene Bogenauslage weiterhin zu nutzen. Die Maschine ist für die Fernwartung sowie eine mögliche Anbindung an einen Workflow vorbereitet. (jm)