Seit letzten November produziert die Victoriadruck AG in Balgach (SG) auf einer Versafire EP der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg). Das Produktiv-Digitaldrucksystem ersetzt eine Linoprint C751, die viereinhalb Jahre im Einsatz gestanden hat. In diesem Zeitraum sei das Digitaldruckvolumen stetig gewachsen, sagt Nicola Eichmann, die das Unternehmen mit ihrer Schwester Edith Caviezel-Eichmann führt. 9,3 Millionen Klicks wurden auf der Linoprint C751 gezählt, eine Zahl, die in Fachkreisen als sehr hoch gewürdigt wird.
Dass zugunsten einer Versafire entschieden würde, war gemäss Nicola Eichmann rasch klar. Sie bezeichnet das Digitaldrucksystem als «währschaft» und weist auf Verbesserungen hin, durch die sich die Versafire EP von der Vorgängermaschine abhebt: Die Farbstabilität und das sehr präzise Register dank Inline-Messtechnik, das weite Bedruckstoffspektrum mit Papierqualitäten bis zu 450 Gramm pro Quadratmeter, die Bannerfunktion, die es erlaubt, sechsseitige Prospekte im DIN-A4-Format in einem Durchgang auszugeben.
Die Victoriadruck AG arbeitet auf allen Produktionsstufen mit Technik von Heidelberg, der Prinect-Workflow steuert die Prozesse. Die Versafire EP ist über das Prinect Digital Frontend in den Workflow integriert und kann von einer beliebigen Cockpit-Station aus bedient werden. Sie arbeitet mit demselben Color-Management wie der Bogenoffset und nutzt denselben Renderer, wie er für die Plattenbelichtung auf einem Suprasetter A75 verwendet wird.
Seit über zehn Jahren praktiziert die Victoriadruck AG den Digitaldruck und hat in dieser Zeit ein Zusatzgeschäft zum Bogenoffset aufgebaut. Bedienungsanleitungen in vielen unterschiedlichen Landessprachen, personalisierte Mailings oder Werbeprospekte in geringer Stückzahl zählen zu den Aufträgen. Derweil sei der Umsatz im Bogenoffset stabil geblieben, «obwohl wir gewisse Aufträge in den Digitaldruck verlagert haben», sagt Nicola Eichmann. (jm)