Schmid-Fehr AG ent­wi­ckelt auf neuer Sa­phi­ra Ar­ka­na

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In der Arkana (Vordergrund) ist die Spülung mittels Wasser komplett aus dem Prozess eliminiert und durch ein patentiertes Kaskadensystem ersetzt.

Die Schmid-Fehr AG ent­wi­ckelt die Druck­plat­ten auf einer Sa­phi­ra Ar­ka­na von Hei­del­berg. Die neue Ent­wick­lungs­ma­schi­ne ar­bei­tet mit einem ver­gleichs­wei­se ge­rin­gen Che­mi­ka­li­en­ver­brauch und ohne Spül­was­ser.

Die Schmid-Fehr AG (Gol­dach) hat ihren Ent­wick­lungs­pro­zess auf das spar­sam ar­bei­ten­de Sa­phi­ra-Ar­ka­na-Sys­tem um­ge­stellt. Die Ent­wick­lungs­ma­schi­ne wurde durch die Hei­del­berg Schweiz AG ge­lie­fert und in­stal­liert. Bei Hei­del­berg Schweiz be­zieht die Schmid-Fehr AG eben­so die Sa­phi­ra Ther­mal Plate PN 120 und die Ent­wick­ler­che­mie.

Dank eines neu­ar­ti­gen Ent­wick­lungs­prin­zips ar­bei­te die Sa­phi­ra Ar­ka­na mit ver­gleichs­wei­se ge­rin­gen Men­gen an Che­mi­ka­li­en, teilt Hei­del­berg Schweiz mit. Ge­gen­über her­kömm­li­chen Ther­mo­sys­te­men sei der Ver­brauch um zirka Fak­tor zehn nied­ri­ger. Der Ent­wick­ler­tank in der Sa­phi­ra Ar­ka­na fasst zehn Liter Ent­wick­ler­flüs­sig­keit. Dank einer lan­gen Halt­bar­keit reicht ein Ent­wick­ler­bad den An­ga­ben zu­fol­ge für rund 15 000 Qua­drat­me­ter Druck­plat­ten.

In der Sa­phi­ra Ar­ka­na wurde die Spü­lung mit­tels Was­ser kom­plett aus dem Pro­zess eli­mi­niert und durch ein pa­ten­tier­tes Kas­ka­den­sys­tem er­setzt. In einer ers­ten Kas­ka­den­stu­fe wer­den die ent­wi­ckel­ten Off­set­druck­plat­ten durch eine Gum­mie­rungs­stu­fe ge­rei­nigt, in einer zwei­ten Stufe durch eine Gum­mie­rungs­schicht vor Oxi­da­ti­on und me­cha­ni­schen Be­schä­di­gun­gen ge­schützt. Die über­schüs­si­ge Gum­mie­rungs­lö­sung, die in der zwei­ten Stufe an­fällt, wird durch das Sys­tem in die Gum­mie­rungs­lö­sung der ers­ten Stufe zu­rück­ge­lei­tet. Wie Hei­del­berg Schweiz schreibt, be­wirkt das Kas­ka­den­sys­tem, dass die Sa­phi­ra Ar­ka­na für jeden Qua­drat­me­ter Druck­plat­te le­dig­lich acht Milli­liter Gum­mie­rungs­lö­sung ver­braucht. In der letz­ten Prozess­stufe wer­den die Plat­ten ge­trock­net. Sie sind so­fort be­reit für die Pro­duk­ti­on.

Die Gum­mie­rungs­lö­sung und das Ent­wick­ler­re­ge­ne­rat wer­den aus einem Kon­zen­trat und Was­ser di­rekt in der Ma­schi­ne auf­be­rei­tet. Die Ge­bin­de für das Kon­zen­trat be­an­spru­chen ent­spre­chend wenig Raum. (jm)

 
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