Die Stämpfli AG (Bern) investiert in Bogenoffsettechnik der 18 000er-Leistungsklasse von Heidelberg. Im Juni werden eine Speedmaster SM 102-5-P+L und eine Speedmaster XL 105-10-P durch eine Speedmaster XL 106-10-P+L ersetzt. Die Stämpfli AG verfolgt den Weg des industriellen Druckens weiter und vertraut auf einen kompetenten Partner.
Die Zehnfarbenmaschine wird in den Pressroom-Manager integriert und arbeitet nach dem Push-to-Stop-Prinzip. Dank eines Höchstmasses an Automation steuert sich das Drucksystem weitgehend autonom: Am Leitstand Prinect Press Center unterstützt Intellistart 2 den Drucktechnologen beim Einrichten der Druckaufträge. Anhand der Auftragsinformationen entscheidet Intellistart 2 eigenständig, welche Rüstvorgänge bei einem Auftragswechsel auszuführen sind. Autoplate XL 2 wechselt die Druckplatten in allen zehn Farbwerken simultan. Parallel werden bei Bedarf die Druckzylinder und Gummitücher gereinigt. Inpress Control 2 regelt Farbführung und Register automatisch ein. Nach wenigen Anlaufbogen produziert die Maschine auf Fortdruckgeschwindigkeit. Der Drucktechnologe greift nur noch ein, wenn er einen Prozess unterbrechen will.
Um das Leistungsvermögen des Push-to-Stop-Prinzips vollumfänglich zu nutzen, wird die Stämpfli AG die Produktion neu über den digitalen Druckerei-Workflow Prinect von Heidelberg steuern. Push to Stop reicht bei der Stämpfli AG bis in die Plattenbelichtung. Im letzten Sommer ist dort eine automatisch arbeitende Belichtungsstrasse mit zwei Suprasetter 106, Auto Pallet Loader und Nela-Abkantsystem in Betrieb gegangen. Die belichteten Platten werden über einen sogenannten Indexer automatisch nach Auftrag und Druckwerk sortiert und über Rollwagen an die Druckmaschine verschoben.
Als die Stämpfli AG vor rund neun Jahren eine Speedmaster SM 102-10-P durch eine Speedmaster XL 105-10-P ersetzte, prognostizierte Heidelberg eine Steigerung der Produktivität um 30 Prozent. Die Prognose habe sich mehr als bestätigt, heisst es bei der Stämpfli AG. Die Zuversicht des Unternehmens, auf der neuen Maschine in der Leistung noch einmal so viel zuzulegen, ist berechtigt. (jm)
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