Der Faltschachtelproduzent FK Fürther Kartonagen, ein Unternehmen der WEIG-Packaging GmbH & Co. KG, hat mit der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) einen Subskriptionsvertrag unterzeichnet. Der Vertrag sieht die Umsetzung eines neuen Geschäftsmodells vor. Gemäss dem Geschäftsmodell wird Heidelberg nicht wie bisher an der Lieferung von Maschinenkomponenten verdienten, sondern durch das Erreichen von Produktivitäts- und Wachstumszielen, die mit dem Kunden vereinbart worden sind.
Der Kunde bezahlt ausschliesslich für eine produktive industrielle Leistung, also für die Anzahl der bedruckten Bogen. Im abzurechnenden Bogenpreis sind die gesamte Produktionstechnik, alle benötigten Verbrauchsmaterialien (Druckplatten, Farben, Lacke, Waschmittel, Gummitücher) und Serviceleistungen eingeschlossen. Das Modell unterscheide sich deutlich vom Click-Charge-Modell der Anbieter von Digitaldruckmaschinen. Diese rechnen zwar ebenfalls pro Bogen ab, orientieren sich aber vornehmlich an den eigenen Kosten und nicht am Geschäftsmodell des Kunden, schreibt Heidelberg.
Heidelberg setzt mit dem Subskriptionsmodell auf einen wachsenden Trend für «Pay per Use» im Maschinenbau und will somit unabhängiger vom Wachstum allein durch Verkauf und Installation von Druckkapazität werden.
Im Rahmen der Vereinbarung werden bei der FK Fürther Kartonagen (Emskirchen, Deutschland) zwei neue Speedmaster XL 106 eingesetzt. Zum Auftrag gehören alle Servicekomponenten, Ersatz- und Verschleissteile, alle zum Betrieb der Maschinen erforderlichen Verbrauchsmaterialien sowie ein auf die Steigerung der Verfügbarkeit ausgerichtetes Trainings- und Beratungsangebot. Zudem nutzt der Kunde die neue Digitalisierungslösung «Heidelberg Assistant». Über den Heidelberg Assistant haben Kunden Zugriff auf eine Datenbank mit allen Informationen, die für einen effizienten Betrieb der Druckerei relevant sind. (jm)